Die Untersuchungsergebnisse eines gefunden, toten Feuersalamanders bestätigten einen schlimmen Verdacht: der Hautpilz mit dem Namen Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) ist nun auch in Nordhessen im Nationalpark Kellerwald-Edersee angekommen. Bsal ist für heimische Feuersalamander tödlich und auch für andere Arten der Schwanzlurche bedrohlich. Eine weitere Verbreitung des Hautpilzes kann zum Aussterben der betroffenen Arten in Deutschland und Europa führen.
Um die Öffentlichkeit zu dem Thema zu sensibilisieren, informiert der Nationalpark an allen Haupteingängen im Schutzgebiet, wie zum Schutz des Feuersalamanders beigetragen werden kann. Dazu zählt: Unbedingt auf den ausgewiesenen Wander- und Radwegen zu bleiben und Hunde stets an der Leine zu führen. Damit Sporen des Pilzes nicht ins Schutzgebiet getragen werden, sollte der Dreck von Schuhen und Reifen vor dem Nationalpark-Besuch gründlich entfernt und die Schuhe zwischendurch warm und trocken gelagert werden. Darüber hinaus ist es wichtig, Feuersalamander nur aus der Ferne zu beobachten und sie nicht anzufassen. In Zusammenarbeit mit der Universität Gießen, informierte der Nationalpark unter anderem auch an Informationsständen bei Nationalparkfesten und mittels Pressemitteilungen.
Feuersalamander-Sichtungen und Totfunde können online gemeldet werden. Das Meldeportal und weitere Infos gibt es unter: http://www.feuersalamander-hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster