Eine reiche Kulturlandschaft mit viel Natur
Der Naturpark Kellerwald-Edersee ist durch vielfältige, ruhige Wälder, schmale Bachtäler, weitläufige Wald- und Wiesenlandschaften oder Moore gekennzeichnet – 56 Prozent seiner Fläche stehen unter Schutz. Dennoch ist er nicht nur reich an Natur, sondern auch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft.
Wiesen, Ackerterrassen, Hutewälder, Hecken und Wacholderheiden zeugen von vergangener landwirtschaftlicher Nutzung. Zu den kulturellen Schätzen zählen steinige Hügelgräber, längst erloschene Kohlenmeilerplatten, das ehemalige Zisterzienser-Kloster Haina und das mächtige Schloss Waldeck oberhalb des Edersees.
Früher spielte für die Entwicklung der Kulturlandschaft der Bergbau im südlichen Kellerwald eine wichtige Rolle. Hier wurden Eisen-, Kupfer- und Silbererze abgebaut und in den Wäldern Kohlenmeiler betrieben, um Holzkohle herzustellen. Heute nutzt man Wiesen und Weiden für die artgerechte Aufzucht gesunder Rinder und die Produktion bester Milch. Landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region sind von besonderer Qualität.