Nationalpark-Führerinnen und -Führer, Junior-Ranger, ehrenamtliche Forscherinnen und Forscher und viele andere Freiwillige leisten jedes Jahr mit ihrer Zeit und ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.
Viele Menschen unterstützen die Arbeit des Nationalparks Kellerwald-Edersee:
Sie führen Gäste, erfassen seltene Pflanzenarten oder packen mit an, wenn es heißt, Zäune abzubauen, Obstbäume zurückzuschneiden oder Waldwiesen zu pflegen.
Sicher ist: Die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Aktiven hat sich in vielen erfolgreichen Projekten und Einsätzen bewährt.
Wir freuen uns sehr über dieses Engagement und auch, wenn Sie Interesse daran haben, unser Team zu unterstützen und aktiv Naturschutz zu betreiben.
Freiwillig helfen
Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten, sich für den Nationalpark ehrenamtlich einzusetzen.
Unsere zertifizierten Nationalpark-Führerinnen und -Führer wandern mit Gästegruppen und Schulklassen im Nationalpark oder betreuen sie in unseren Bildungseinrichtungen und repräsentieren den Nationalpark auch auf Festen und Veranstaltungen.
Sie sind Botschafterinnen und Botschafter unseres Nationalparks und Multiplikatoren zugleich. Wichtigste Voraussetzung: Sie fühlen sich dem Schutzgebiet eng verbunden und begeistern sich für den Wildnis-Gedanken.
Interessierte können sich durch einen Lehrgang oder nach bereits vorhandenen Erfahrungen und Ausbildungen als Natur- und Landschaftsführerin oder Natur- und Landschaftsführer zertifizieren lassen und damit bei uns Nationalpark-Führerin oder -Führer werden. Jährlich werden Ihnen mehrere Fortbildungen angeboten.
An diesem Freiwilligenprogramm, dasvon den Nationalen Naturlandschaften e.V. organisiert und koordiniert wird, ist auch unser Nationalpark beteiligt.
Hier können Einzelpersonen oder Gruppen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und unabhängig von Alter und Qualifikation aktiv werden. In Teamarbeit mit unseren hauptamtlichen Ranger haben sie das gemeinsame Ziel, wertvolle Ökosysteme, Pflanzen und Tiere zu erhalten.
In Forschung und Wissenschaft erfährt der Nationalpark traditionell Unterstützung durch ehrenamtliche Experteninnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen sowie interessierte Nationalpark-Besuchende.
Wie wichtig diese bedeutsame Bürgerforschung, Citizen Science genannt, ist, zeigt sich z. B. im nördlichen Kellerwald: ohne die ehrenamtlichen Forscherinnen und Forscher hätten die Naturschätze dort nicht erfasst, dokumentiert und geschützt werden können.
Das Fachwissen, die Arten- und Ortskenntnis derer, die das Gebiet schon seit Jahrzehnten kennen, ist unverzichtbar, wenn es darum geht, Veränderungen wahrzunehmen. Neben verschiedenen Institutionen sind ehrenamtliche Experten*innen im Forschungsbeirat und auch im Nationalpark-Beirat vertreten.
Kontakt für Fragen rund um das Freiwilligen-Engagement:
Weitere Projekte und Initiativen der Freiwilligeneinsätze, die die Arbeit des Nationalparks unterstützen und voranbringen sind:
Die Programme Freiwilliges Ökologisches Jahr FÖJ und Ökologischer Bundesfreiwilligendienst ÖBFD für junge Menschen, die sich ein Jahr für Naturschutz und Umweltbildung einsetzen möchten.
Ein Kooperationsprojekt zwischen Commerzbank und deutschen Großschutzgebieten wendet sich an Studierende. Im Rahmen des Commerzbank-Umweltpraktikums werden sie für nachhaltige Entwicklung sensibilisiert und lernen berufliche Perspektiven im Natur- und Umweltschutz kennen.
Das Junior-Ranger-Programm ist ein gemeinsames Bildungs- und Freizeitangebot von Nationale Naturlandschaften e.V. und den Großschutzgebieten. Im Nationalpark Kellerwald-Edersee wird es an der WildnisSchule und der KellerwaldUhr jeweils als Nachmittagsangebot einer Partnerschule angeboten.
Die Kegelbergschule Frankenberg, eine Einrichtung für Menschen mit verschiedensten Behinderungen, beteiligt sich wöchentlich an von Rangern betreuten Projekten im Großschutzgebiet.
Der international tätige Berwaldprojekt e.V. bietet seit 2006 Projekte im Nationalpark Kellerwald-Edersee an. Ziel der Arbeitseinsätze ist es, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten und den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen.
Betreute des Lebenshilfe-Werks Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. engagieren sich seit 2009 tatkräftig in vier bis fünf Einsätzen pro Jahr. Seit 2011 führen Bergwaldprojekt und Lebenshilfe im Rahmen der Integrativen Waldwoche jährlich einen großen gemeinsamen Arbeitseinsatz durch.