Bad Wildungen. Einen Vortrag zu Waldbränden in Deutschland hält am kommenden Donnerstag, 19. Oktober, ab 19:30 Uhr, Prof. Dr. Michael Müller von der Technischen Universität Dresden im Nationalparkamt (Laustraße 8) in Bad Wildungen. Müller geht auf den aktuellen Stand zu Waldbränden in Deutschland ein und zieht Schlüsse, wie Waldbränden vorgebeugt werden kann. Zudem informiert er darüber, wie prognostiziert wird, welche Gebiete besonders gefährdet sind. Darüber hinaus gibt er einen Einblick, wie Waldbrände im Ernstfall überwacht und bekämpft werden. Von Natur aus treten Waldbrände in Deutschland extrem selten auf. Die einzige natürliche Waldbrandursache in Deutschland ist der Blitzschlag. Waldbrände werden somit fast immer von Menschen verursacht, zumeist durch vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung. Mit folgenschweren Auswirkungen: Die Baumvielfalt in Wäldern nimmt ab; Pflanzen, Pilze und Tiere werden geschädigt; Treibhausgase, Feinstaub und Gifte freigesetzt. Die ansässige Bevölkerung und die Einsatzkräfte, die den Brand bekämpfen, können in Gefahr kommen. Um Waldbränden vorzubeugen, ist die stetige Aufklärung der Öffentlichkeit so wichtig.
Falls es trotz aller Präventionsmaßnahmen aber doch zu einem Brand kommen sollte, müssen die Beteiligten Hand in Hand arbeiten, sich im Vorfeld über das Vorgehen einig sein und die Besonderheiten im Nationalpark aufgrund der Naturschutzbedingungen und geringen Erschließung kennen. Um dies zu gewährleisten, stimmen sich Nationalparkverantwortliche mit den zuständigen Leitstellen, Feuerwehren und Rettungskräften ab, was im Falle eines Brandes im Nationalpark Kellerwald-Edersee zu beachten ist. Im Anschluss an den Vortrag von Müller wird Achim Frede, Abteilungsleiter Naturschutz, Forschung und Planung, kurz skizzieren, wie sein Team gemeinsam mit den Einsatzkräften vorgeht, um im Ernstfall einen Waldbrand im Nationalpark zu bekämpfen.
Wer kontaktlos an dem Vortrag teilnehmen möchte, kann sich zum Veranstaltungszeitpunkt kostenfrei über den folgenden LinkÖffnet sich in einem neuen Fenster oder direkt über die Zoom-App mit der Meeting-ID 890 0935 6741 und unter Eingabe des Kenncodes 761611 einwählen. Bei Störungen steht das Nationalparkamt gerne für Rückfragen und Hilfestellungen unter der Telefonnummer 05621-9040-151 zur Verfügung.