Hubsteiger auf einer Verkehrsstraße entfernt Totholz am Straßenrand

Entwicklung des Nationalparks

Die natürliche Walddynamik im Nationalpark hat oberste Priorität. Dennoch muss manchmal mit Managementmaßnahmen eingegriffen werden, um die Natur zu bewahren.

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Ziele der Managementmaßnahmen

Die Maßnahmen im Nationalpark sollen:

  • die natürliche Vielfalt gebietsheimischer Tier-, Pflanzen- und Pilzarten erhalten
  • die UNESCO-Welterbestätte entwickeln
  • Lebensräume und Gewässer renaturieren
  • gesetzlich geschützte Lebensräume und Populationen bewahren und entwickeln
  • Straßen und Wege für die Öffentlichkeit sichern

Die Grundlagen zur Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen sind im Nationalparkplan, Band 2 beschrieben.

Management und Entwicklung des UNESCO-Welterbes Buchenwälder

Gemeinsam koordinieren Bund und Länder das nationale Management der fünf deutschen Teilgebiete des Weltnaturerbes Buchenwälder mit einer Bund-Länder-Lenkungsgruppe und einem gemeinsamen Managementplan.

Die beteiligten Bundesländer Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen realisieren und finanzieren jährlich gemeinsame Vorhaben etwa im Bereich Öffentlichkeitsarbeit mit der Entwicklung der Marke „Welterbe BuchenwälderÖffnet sich in einem neuen Fenster“.

Für das „Teilgebiet Kellerwald“ sichern Nationalpark-Verordnung und -Plan den Schutz des Welterbes. Das Hessische Umweltministerium und das Nationalparkamt als dessen Sonderbehörde gewährleisten, dass das Schutzgebiet stetig überwacht und betreut wird und die erforderlichen Managementaktivitäten umgesetzt werden. Zentrale Schutzmaßnahme ist der Prozessschutz bzw. das „non-intervention management“ der Welterbefläche.

Verkehrssicherung

Rote Ampel auf einer Straße

Wege, an den Park angrenzende Verkehrsstraßen, Nationalpark-Eingänge Aussichtspunkte, Absturzsicherungen, Sitzbänke oder die Außengrenzen des Schutzgebiets müssen für die Öffentlichkeit sicher sein. In diesem Fall sind Eingriffe in die Natur unvermeidbar.

Im Zuge der gegenwärtigen klimatischen Einflüsse mit häufigeren Trockenphasen und stärkeren Stürmen werden sich Aufbau und Zusammensetzung der Wälder verändern.
Das Nationalparkamt hat deshalb ein systematisches Konzept zur Verkehrssicherung entwickelt, das einerseits die mögliche Zunahme von verkehrsgefährdenden Situationen berücksichtigt, andererseits aber auch die Schutzziele des Gebietes im Blick hat.

Darüber hinaus führt der Nationalpark auch eine Reihe von Maßnahmen zum Arten- und Biotopschutz durch.